Unsere Haltung: Standards, Zugänglichkeit & Datensparsamkeit

Für viele Menschen ist das Web hauptsächlich ein Unterhaltungs-Medium oder Ort des Konsums. Wir sind lang genug dabei zu wissen, dass eigentlich dahinter mehr steckt – und dass diese alten Werte auch heute eine Bedeutung haben.
Wenn Sie gerade auf die Anbieter-Seite wechseln, ist ein guter Zeitpunkt über die eigene Position nachzudenken. Auch wenn es da fast philosophisch wird.

Die Ursprünge

Manchmal hilft es, zu den Anfängen zu gehen: Das Web ist in einem wissenschaftlichen Kontext entstanden als Möglichkeit, wissenschaftliche Dokumente weltweit zu vernetzen. Genau diese Vernetzung jedes Dokumentes mit jedem anderen – die uns heute so selbstverständlichen Links – waren damals, als Dokumente nur hierarchisch sortiert und durchsucht werden konnten, die wahre Revolution.

Weiterhin wichtig: Der Fokus lag damals darauf, dass alle Menschen sowohl lesend als auch schreibend an diesem World Wide Web teilnehmen können. Jede Information sollte frei verfügbar und von allen einsehbar sein.

Anekdote am Rande: Ganz im Sinne seiner eigenen Forderung nach Teilhabe aller, hat der Erfinder des WWW seine Erfindung nicht patentieren lassen, sondern kostenlos allen zur Verfügung gestellt.

Diese Voraussetzungen, quasi die DNA des World Wide Web stecken auch heute noch in jeder Website. Und man kann sie nutzen oder versuchen, sie zu vermeiden.

Wir nutzen sie gerne.

Eine Kopie der allerersten Website der Welt kann man heute noch hier ansehen.

Webstandards

Freundlich zu Menschen. (Freundlich zu Maschinen)

Um eine problemlose Kommunikation zwischen allen verbundenen Geräten und damit am Ende für Besucher:innen einen problemlosen Besuch einer Website zu ermöglichen ist die einfachste Lösung, wenn sich alle beteiligten Maschinen und Programmierungen an die gleichen Regeln halten.

Bei Staatsbesuchen spricht man da von dem sogenannten Protokoll, an das sich alle halten und auch im Web gibt es sowohl Protokolle als auch die sogenannten Webstandards: Einen Regelsatz, nach dem Websites programmiert sein sollten, damit Website gut lesbar sind.

Dummerweise: Wenn man als Programmierer die Energie dafür nicht aufbringen möchte, funktioniert das Web oft auch ohne Beachtung dieser Regeln für die meisten Menschen ganz gut.

Eine „gut lesbare“ Website bedeutet in diesem Fall aber nicht nur lesbar für Menschen mit einem Internetbrowser – sondern zB auch für Menschen, die nicht oder nicht gut sehen können und deswegen andere Programme als die üblichen Browser benutzen.

Aber auch Suchmaschinen sind darauf angewiesen, Ihre neue Website zu verstehen, um sie dann bei den passenden Suchanfragen ausgeben zu können.

Und wer will schon vorhersagen, was für Technologien in fünf Jahren vielleicht auf unsere Website zugreifen wollen? Deswegen halten wir uns ganz einfach an diese Regeln.

Konkret bedeutet das:

  • validiertes Html
  • validiertes CSS
  • Wave-geprüfte Seiten

Schnelle Ladezeiten

Nicht alle haben ein Glasfaser-Kabel im Keller

Gut, selbst in Deutschland, das sich ja leider aus digitaler Sicht nicht sehr mit Ruhm bekleckert, haben die meisten Büros und Häuser inzwischen akzeptabel schnelle Internetzugänge.

Aber das Web wird ja nun nicht nur am Schreibtisch besucht, sondern auch auf Reisen, beim Warten auf oder der Fahrt in Bus oder der Bahn. Und dann sollte man nicht auch noch warten, bis die Website lädt.
Denn psychologisch gesehen erzeugt jedes Warten auf Inhalte die nicht kommen, eine minimale Störung; gibt es dann genug von diesen Störungen, ensteht echter Unmut und die besuchte Website wird verlassen.

Schon Grund genug, dass wir uns um kurze Ladezeiten bemühen, oder?

Aber auch im größeren Kontext bedeuten kürzere Ladezeiten eine Erfüllung des alten Versprechens nach Teilhabe aller: Denn nicht alle Menschen können sich die verfügbaren schnellen Internetzugänge leisten, nicht jeder hat das aller-neuste Handy mit dem schnellsten Vertrag.

Wir finden, das auch wirklich „alle“ gemeint sein sollen, wenn „alle“ genannt wurden – und auch hier sind kurze Ladezeiten ein Teil davon.

Falls Sie von dieser Idee nicht so überzeugt sind, sei Ihnen gesagt, dass Google schnelle Ladezeiten als Kriterium für seine Bewertungen mit einbezieht.

Konkret bedeutet das:

  • schlanker Code
  • komprimierte Biblotheken und Code
  • optimierte Bildformate

Datenschutz, Datensparsamkeit

Sie haben es in der Hand, die Besucher Ihrer Website zu schützen.

Der größte Vorteil des WWW – die komplette Vernetzung – ist auch gleichzeitig die Achillesferse.

Mega-Anbieter wie zB die großen Sozialen Netzwerke oder Werbeanbieter nutzen jede Chance, die sich ihnen durch die technischen Möglichkeiten ergeben und sammeln auch außerhalb ihres eigenen Angebotes fleißig jedes Fitzelchen Information von uns.

Gleichzeitig sind sie aber andersherum eifersüchtige Hüter des eigenen Wissens und lassen so wenig wie möglich nach außen dringen. Und so ist es manchmal wirklich wahr: Sie wissen mehr über uns als wir selbst.

Sich davor als Benutzer zu schützen bleibt leider jedem selbst überlassen.

Aber wenn Sie selbst mit Ihrer eigenen Website jetzt gerade plötzlich zum Anbieter werden, können Sie sich entscheiden, ob auch Sie möglichst viele Daten sammeln wollen und vor allem: Ob Sie die großen Datensammler auch noch unterstützen wollen – oder nicht.

Unsere Einstellung dürfte schon klar geworden sein: Wir versuchen, so datensparsam wie eben möglich zu arbeiten. Wir empfehlen zB dringend, nicht für einen schicken kleinen blauen Daumen die Daten Ihrer Besucher an das eine soziale Netzwerk zu verschleudern oder für den Tweet der Woche an das andere.

Konkret bedeutet das:

  • keine externen Schriften
  • nach Möglichkeit keine externen Scripte
  • selbst gehostete Statistik-Lösungen

Vernetzung

Ein Netz besteht aus Knotenpunkten und nicht aus Sackgassen

Wie oben schon erwähnt, waren die Links zu anderen Seiten die eigentliche Revolution des WWW. Links, die jede Stelle jedes Dokuments mit jedem beliebigen anderen Dokument verbinden konnten. Und so waren in den frühen Tagen des Webs Links zu anderen Websites Standard: Wer eine Website betrieb, sah sich als Teil des Ganzen.

Erst später begannen kommerzielle Anbieter Links zu anderen Websites zu unterdrücken. Vom ständigen Konkurrenzkampf getrieben, herrschte die Befürchtung, man würde die „Besucher der eigenen Website verlieren“, wenn die erst auf einen Link geklickt haben.

Und am Ende begannen die Anbieter der großen Sozialen Netzwerke sogar, externe Links in Postings einfach mit geringerer Reichweite zu bestrafen um ein Verlassen des Netzwerkes so gut es ging zu unterbinden.

Wir sind der Meinung, dass ein Netz nur entstehen kann, wenn sich jedes Teil als Knotenpunkt und nicht als Sackgasse ohne Wendemöglichkeit begreift. Und wir glauben, dass ein gutes Angebot Besucher eher auf der eigenen Website hält, als der Versuch, den Rest des WWW einfach auszublenden.

Wir setzen also gern Links auf gute, ergänzende Angebote und bieten unseren Besuchern einen echten Mehrwert. Denn auch das macht attraktiv.

Ergänzend bieten wir auch Dateiformate an, die von anderen Websites automatisch gelesen werden können, um die eigenen Inhalte zu verbreiten – denn auch das ist Teil der Vernetzung.

Konkret bedeutet das:

  • ausgesuchte Links auf andere Websites
  • RSS-Feeds
  • Vcards oder iCal-Downloads
  • strukturierte Daten für Adressen oder Personen, Termine oder FAQ

Das war viel abstrakter Text – Respekt, dass Sie bis hierhin gelesen haben!

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